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nadines

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Ich lese gerade

Die Auslese - Nur die Besten überleben
Joelle Charbonneau
V for Vendetta - David Lloyd, Alan Moore Die Geschichte spielt in einem fiktiven England in den 90er Jahren, wo nach dem 3. Weltkrieg bei dem ein Großteil Europas durch Atombomben ausradiert worden war, eine faschistische Partei die Macht an sich gerissen hat. V ein als Guy Fawkes (der 1605 ein Attentat auf das englische Parlament geplant hatte und noch heute auf Platz 30 der „100 wichtigsten Briten“ rangiert, das aber vereitelt wurde) verkleideter Anarchist verübt Anschläge auf verschiedene Gebäude in London und desweiteren ein paar direkte Anschläge auf Personen ausführt.
Er rettet ein junges Mädchen vor Vergewaltigung und Ermordung und beginnt, sie zu erziehen, ihr seine Sichtweise auf die Welt, Politik und die Notwendigkeit von Anarchie in der Gesellschaft nahe zu bringen.

„V for Vendetta“ war für mich der Sprung in ein mir unbekanntes Genre: „Graphic Novels“. (Abgesehen von Mickey Mouse, Asterix und Co. in meiner Kindheit.) Zunächst hat mich überrascht, dass es doch seine Zeit brauchen kann, einen Comic zu lesen, viel Text und detailreiche Zeichnungen verlangen einiges an Aufmerksamkeit.

Die dystopische Welt wird sehr gut beschrieben, Rückblenden erklären wie sich die politischen Verhältnisse entwickelt haben, um zu dem Punkt zu gelangen, an dem sich die Gesellschaft zum Beginn der Geschichte befindet. Ebenso werden private Vorgeschichten durch Rückblenden eingewebt.

Die Geschichte ist sehr spannend und läßt am Ende noch einige Fragen offen.

Sehr gut hat mir gefallen, wie der Stil der Zeichnungen zum düsteren Ton der Geschichte passte. Die Kombination von graphischer Darstellung und Text funktionierte großartig. Manche der Figuren sehen sich allerdings recht ähnlich und ich konnte sie nicht immer sofort auseinander halten.

Meine erste Graphic Novel Erfahrung war also eine positive Überraschung.