Im Jahr 2154 wurden viele Berufe durch Roboter ersetzt und so steigt die Arbeitslosenzahl drastisch an. Wenn die geeigneten Berufe für die jeweiligen Schüler nicht mehr durch lebende Arbeiter besetzt werden, heißt es für sie, ein Leben in Arbeitslosigkeit zu führen, sie leben in abgeschotteten Bezirken, bekommen das allernötigste vom Staat und können sich ansonsten beim Sperrmüll bedienen. Auch Lissi trifft nach der Schule dieses Schicksal und sie zieht mit einigen Freunden in eine Wohngemeinschaft. Sie sind zwar kreativ und vertreiben sich die Zeit mit basteln, malen oder lesen, fühlen sich jedoch von der Gesellschaft verachtet und ausgestossen, haben keinen Zugang zu aktuellen Informationen und dürfen ihren Bezirk nicht verlassen.Doch dann hören sie von einem Spiel "The Game", zu dem man eingeladen werden muss, und das absolut faszinierend sein soll. Es gelingt ihnen, eine Einladung zu ergattern und nachdem sie in die Welt des Spiels eingetaucht sind, leben sie nur noch für die nächste Einladung, sie treiben Sport um fit für das Spiel zu sein, und verbringen ihre Zeit damit, sich auf die nächste Spielrunde vorzubereiten.
Ich würde gerne noch mehr über den Inhalt verraten, denn die eigentlich spannende Geschichte beginnt erst später, da ich aber auch nicht darauf vorbereitet war, möchte ich auch niemandem die Überraschung verderben.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, es ist zwar relativ kurz, erzählt aber eine tolle und spannende Geschichte. Man wird allerdings das Gefühl nicht los, dass es sich um eine typische Schullektüre handelt und dem jugendlichen Leser verschiedene moralische Weisheiten eingeimpft werden sollen.